Mut, Lust und Freiheit – Mein erster Besuch im Swingerclub und was ich wirklich gelernt habe

Liebes Leben,

heute nehme ich dich mit auf eine Reise, die ich mir lange nicht zugetraut hätte. Ein Jahr der Selbstentdeckung führte mich schließlich an einen Ort, den ich mir vorher nie hätte vorstellen können – einen Swingerclub. Doch es war nicht der Club selbst, der mein Leben verändert hat, sondern das, was ich dort über mich gelernt habe.

(falls du lieber das ausführliche Video sehen möchtest, dann hier entlang)

Warum überhaupt ein Swingerclub?

Nachdem ich mich aus einer unglücklichen Ehe befreit hatte, begann für mich eine aufregende Zeit der Selbstfindung. Ich wollte herausfinden, was mich erfüllt, was mir Freude bereitet und was ich in meinem Leben wirklich will. Der Swingerclub stand als mutige Herausforderung auf meiner Bucket List – eine letzte Hürde, um meine eigenen Grenzen zu testen.

Aber während ich mich voller Begeisterung in Dates stürzte, schob ich diesen Punkt immer weiter hinaus. Warum nur? Die Antwort traf mich in der Sauna, als ich mit einer Freundin sprach: Es war nicht der Besuch an sich, der mir Sorgen bereitete – es war die Frage, was ich anziehen sollte!

Die erste Herausforderung: Mein Outfit

Ich hatte noch nie Reizwäsche getragen, geschweige denn mich in einem Dessous in der Öffentlichkeit gezeigt. Die Vorstellung, dass so etwas nur für schlanke Frauen gemacht ist, saß tief in meinem Kopf. Doch als meine Freundin mir ein paar Onlineshops empfahl, wurde mir klar: Es gibt wunderschöne Stücke für jede Körperform.

Trotzdem war der Moment, in dem ich mein erstes Outfit anzog, überwältigend. Ich stand vor dem Spiegel, skeptisch, kritisch – und dann, ganz langsam, kam die Überraschung: Das sah ja gar nicht so schlecht aus! Im Gegenteil, die richtige Kleidung betonte meine Vorzüge und kaschierte das, womit ich mich unwohl fühlte.

Es war ein erster kleiner Sieg über meine eigenen Unsicherheiten.

Der Abend der Wahrheit

Dann war es soweit. Ich stand mit meinen Freunden in einer langen Schlange vor dem Club. Und was soll ich sagen? Die Menschen sahen völlig normal aus. Keine Klischee-Figuren aus Filmen, sondern Leute wie du und ich.

Drinnen angekommen, spürte ich eine lockere, respektvolle Atmosphäre. In der Umkleide halfen sich die Gäste gegenseitig, machten sich Komplimente – ein unerwartetes Gefühl von Gemeinschaft. Und das tat mir gut.

Dann ging es in den Partybereich. Musik, Lachen, Gespräche, Schaum überall – es fühlte sich an wie eine ausgelassene Feier. Und genau das war es auch. Menschen tanzten, flirteten, genossen sich und das Leben.

Die Überraschung: Respekt und Offenheit

Ich hatte vorher so viele Bilder im Kopf, so viele Vorurteile. Doch was mich am meisten überraschte, war der Respekt, mit dem ich behandelt wurde.

Männer kamen auf mich zu, luden mich ein, aber akzeptierten sofort, wenn ich freundlich ablehnte. Kein unangenehmer Druck, keine abwertenden Blicke – nur Offenheit.

Und da geschah etwas Unerwartetes: Ich fühlte mich begehrt. Ich fühlte mich schön. Und das tat unendlich gut.

Ich entschied mich, einfach nur zu beobachten. Zu sehen, was passiert, die Atmosphäre auf mich wirken zu lassen. Und genau das war vollkommen okay.

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Mein AHA Moment

Ich hatte immer gedacht, dass meine Attraktivität an äußeren Merkmalen hängt. Doch an diesem Abend begriff ich: Sexy ist keine Frage von Konfektionsgrößen, sondern eine Einstellung.

Ich sah Frauen jeder Statur, die sich selbstbewusst bewegten, lachten, genossen. Ich sah Paare, die sich voller Liebe und Lust ansahen. Ich sah Menschen, die einfach nur Spaß hatten – ohne Bewertung, ohne Angst, ohne Scham.

Und ich? Ich stand da, in meinem Outfit, in meinem Körper, und fühlte mich wohl.

Das war für mich die größte Erkenntnis des Abends.

Was ich dort gelernt habe

Der Swingerclub war eine neue Welt für mich. Und doch fühlte sich vieles vertraut an.

Ich begegnete Paaren, die den Club als Abenteuer und Belebung ihrer Beziehung sahen. Ich sah frisch Verliebte, die gemeinsam Grenzen ausloteten. Und ich traf Menschen, die einfach nur Spaß an Sex und neuen Erfahrungen hatten – ohne Schuldgefühle, ohne Versteckspiel.

Aber ich sah auch Momente, in denen mir klar wurde: Ein Besuch in einem Swingerclub ist nichts, was man einfach so aus einer Laune heraus tun sollte. Es kann wunderschön sein – oder tief verunsichern.

Ich erinnere mich an eine Frau, die zwischen den wild umherwuselnden Körpern verzweifelt ihr Höschen suchte – und dabei alles andere als sexy wirkte. Diese Szene war für mich ein Sinnbild dafür, dass Swingen nichts mit perfekten Filmfantasien zu tun hat. Es ist ein echtes Lebenserlebnis – mit all seinen Facetten.

Mein Fazit: Jeder nach seiner eigenen Wahrheit

Mein Besuch im Swingerclub hat mich nicht zu einer Swingerin gemacht. Aber er hat mich verändert.

Ich habe gelernt, dass es keine universelle Wahrheit über Lust und Liebe gibt. Jeder Mensch muss selbst entscheiden, was ihn glücklich macht – ob mit oder ohne Clubbesuch.

Und genau hier liegt der Schlüssel:

  • Gehe nur, wenn du wirklich willst. Nicht für den Partner, nicht aus Gruppenzwang, nicht aus Neugier, die sich eigentlich wie Angst anfühlt.
  • Kenne deine Grenzen. Wenn du dich unwohl fühlst, geh. Wenn etwas nicht stimmig ist, sage nein.
  • Wähle den richtigen Ort. Nicht jeder Club ist gleich. Ein guter, sicherer, respektvoller Rahmen macht den Unterschied.
  • Sprich mit deinem Partner. Ehrliche Kommunikation ist die Basis für alles.

Und was wurde aus mir?

Ich fuhr nach dieser Nacht völlig beseelt nach Hause. Zufrieden mit mir, meinen Entscheidungen und meinen Erlebnissen. Ich setzte mich hin, strich den Punkt von meiner Bucket List – und ließ offen, ob es ein einmaliges Erlebnis bleiben würde.

Kleiner Fun Fact: Das Dessous habe ich behalten. Wer weiß, wann es wieder zum Einsatz kommt… 😉

Liebes Leben, mögest du für jeden so erfüllend sein, wie du es an diesem Abend für mich warst.


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