Wie du deine Selbstakzeptanz fördern kannst

So lernst du deine Selbstakzeptanz zu fördern

Ich hatte gerade ein Coaching mit einer Frau, die sich schon so lange wünscht, sich endlich selbst akzeptieren und annehmen zu können.  Sie hat sich nach 45 Jahren von ihrem Partner getrennt hat. Die beiden waren also wirklich eine lange Zeit zusammen und irgendwann kam der Punkt wo sich wusste: „Okay, das kann für mich noch nicht alles gewesen sein. Ich möchte gerne erleben wie es sich anfühlt, wenn ich in einer richtig erfüllten glücklichen Partnerschaft bin und mich auch von ganzem Herzen selber lieben kann..“

Deshalb gucken wir jetzt zusammen was ihr wirklich helfen kann dieses Ding von einer Partnerschaft nach 45 Jahren neu zu rocken. Ihr könnt euch vielleicht vorstellen, dass da eine Menge Menge Stoff drin ist. Es gab Zeiten, wo vieles gut funktioniert hat und es waren tolle Momente dabei, aber auch viel Schmerzen und Verletzungen. Daher auch die berechtigte Frage: „Warum habe ich das 45 Jahre überhaupt mitgemacht?“

Sich das selbst einzugestehen ist schon der erste Schritt zu mehr Selbstakzeptanz. Es gehören immer zwei dazu wenn eine Ehe auseinander geht. Sich noch mal hinzustellen und zu sagen: „Hey, jetzt möchte ich es wirklich wissen, obwohl ich schon über 60 bin und ich glaube das Leben hat noch was anderes mit mir vor“, finde ich großartig.

Mein Tipp für eine größere Selbstakzeptanz

war in der letzten Stunde, also vor zwei Wochen: „Schreib mal 30 Sachen auf die du richtig toll an dir findest“. Erst mal hörte es sich nach Atemstillstand an und es kam nichts mehr. Dann ein empörter Ausruf von: „Dreeeeeeeeißiiiig? Sie kann froh sein, sonst sage ich immer  50, aber 30 fand ich irgendwie aus dem Bauch heraus passend. Ich hatte das Gefühl sie braucht ganz viel Sachen wo sie merkt: oh wow, das bin ich. Das steckt in mir drin. Cool. So hat sie angefangen jeden Tag ein bisschen in ein Büchlein zu schreiben, was sie alles an sich mag.

Wie lerne ich mich anzunehmen?

Die ersten Tage kamen da nur zwei drei Sachen zusammen. Doch dann hat sie andere Leute gefragt, denn ich habe ihr vorgeschlagen: „Frag mal deine Freunde, frag dein Umfeld was sie an dir mögen“ Und schwupps kam immer mehr dazu. Irgendwann war sie bei 29 und rief mich an und sagte: „Mir fällt nichts mehr ein, mir fällt einfach kein dreißigstes mehr ein.“ Das glaubte ich natürlich nicht und lud sie ein in der nächsten Stunde wirklich zu gucken, was könnte das 30. i-Tüpfelchen sein. Natürlich haben wir es gefunden und noch viel mehr. Dann hat sie heute wirklich ihr Buch aufgeklappt und alles laut vorgelesen. „Wow, das bin alles ich? Unfassbar!“ Zusammen sind wir dann jeden Punkt einzeln durchgegangen.

  • sie kann gut zuhören
  • sie ist emphatisch
  • sie kann gut andere Leute beraten
  • sie ist in ihrem Job wirklich richtig gut
  • sie ist ne gute Organisatorin
  • sie ist sehr kulturell interessiert
  • sie ist offen

Es gibt so viele Dinge die sie richtig gut kann. Von kochen bis filigrane Sachen basteln. Sie kann sich einfach sehr gut in die Situation anderer Menschen einfühlen und sagen, was dieser Mensch gerade bräuchte. Für andere Menschen kann sie das hervorragen. Die Krux dabei ist nur, für sich selber kann sie das nicht so gut.

Wie du deine Selbstakzeptanz wirklich fördern kannst

Hätte ich jetzt gesagt schreib 50 Sachen auf die du nicht magst hätte, die hätte sie dann schnell zusammen gehabt. Wahrscheinlich noch mehr, weil sie immer wieder denkt:“ Das kann ich nicht – ich bin nicht gut genug – ich bin nicht interessant genug – ich bin zu laut – ich bin zu dick – ich bin zu groß – ich bin zu dies – ich bin zu das …

Hör auf schlecht über dich zu denken

Das alles hat natürlich einen Hintergrund. Wenn jemand dir in der Kindheit die ganze Zeit nur vermittelt, du bist nicht gut – du machst das falsch und du bist der Grund warum ich so unglücklich bin, dreimal darfst du raten was dann dabei rauskommt. Und so war das bei meiner Kundin. Dementsprechend hat sie sich natürlich noch im Laufe der Ehe einen Mann an Land gezogen der ihr genau dieses Muster immer wieder bestätigt hat. Das Ergebnis ist, dass sie jetzt mit Ü60 durch die Gegend rennt und gar nicht weiß wie gut sie ist. Auch nicht weiß wie hübsch sie ist.

Kein guter Gedanke in ihr wirklich Platz hat indem sie baden kann, indem sie sagen kann – ja das kann ich – gut dass es mich gibt. Deshalb ist sie natürlich auch ängstlich. Sie fragte: „Wer will mich denn da so wie ich bin, da hat doch gar keiner Bock drauf.“ Heute haben wir rausgefunden: „Hey guck mal, das bist alles du und ich glaube darauf hat jemand Lust. Das sind deine Qualitäten, die du mit ins Rennen bringst, ob in deiner jetzigen oder in deiner nächsten Beziehung.“

Lass uns reden!

Kein Text kann ein gutes Gespräch ersetzen. Deshalb lade ich dich von Herzen zu einem kostenlosen Beratungsgespräch ein.

Zeig dich wie du bist

Ich glaube du darfst dich wirklich zeigen mit allem was du auch bist. Das heißt ja nicht dass die Schwächen alle nicht da sind, das heißt auch nicht, dass jeder negative Gedanke Quatsch ist. Okay, ich kann auch manche Sachen nicht gut. Ich bin z.B. ungeduldig, ich mag es einfach überhaupt nicht wenn irgendwie Chaos um mich herum ist. Es gibt Sachen die ich nicht gut aushalten kann. Schwäche zeigen ist auch nicht unbedingt meine Stärke, aber ich habe mich engagiert damit, es gehört zu mir.

Ich weiß einfach dass das Teil meiner Persönlichkeit ist und ich liebe mich wie ich bin. Ich nehme mich an wie ich bin, denn alles andere macht mich nicht glücklich. Und das darfst du auch. Es ist aber ein Prozess und den erleben wir gerade. Sie beginnt an sich zu glauben und ich habe das Leuchten in ihren Augen gesehen, als sie aus ihrem Büchlein vorgelesen hat.

Als sie verstanden hat: „Wow, ich habe mir einfach viele Jahre lang eine ganz andere Geschichte erzählt. Ich habe gar nicht auf das Gute geguckt, habe gar nicht registriert dass das ja auch alles da ist. Wenn ich so über mich rede, wenn ich mich so natürlich selber im Spiegel betrachte macht es einen Unterschied.“ Und es macht auch einen Unterschied für ihr Gegenüber, es macht sie auf einmal attraktiv, macht sie offen, macht sie reizvoll.

Wie kann ich mich selbst mehr lieben?

Menschen mögen es, wenn sich andere Menschen in ihrer Haut wohlfühlen. Das siehst du an ihrer Ausstrahlung, ihrer Aura. Wenn du die ganze Zeit immer wie ein Trauerkloß durch die Gegend rennst und schlecht über dich denkst, hast du auch eine Ausstrahlung die nicht unbedingt sexy ist. Die ist zwar attraktiv für Menschen die dich kontrollieren, manipulieren und weiter entwerten wollen, aber diese Menschen möchtest du nicht in deinem Leben haben. Du möchtest Menschen haben die dich unterstützen, fördern, die dich feiern. Und es gelingt am besten wenn du das erst mal selber machst. Ich habe mich heute sehr gefreut, weil ich glaube dass sie das wirklich verstanden hat. Ach ich liebe meine Arbeit!

Lerne über dich neu zu denken

Und wenn du selber auch sagst, es fällt dir einfach viel leichter schlecht über dich zu denken, du kannst das Gute was da ist aber nicht begreifen, du kannst es nicht annehmen, dann vielleicht weil du es dir nicht erlauben kannst. Dann kann es sein, dass irgendjemand in deinem inneren System nicht möchte, dass sich das verändert. Dass jemand in dir sagt: „Nein, den Quatsch glauben wir doch nicht. Glaub doch nicht was da einer dir erzählt. Glaub doch nicht was der Coach sagt, wir bleiben schön bei unseren alten negativen Gefühlen, bei unseren Gedankenmustern die wir gelernt haben. Damit fühlen wir uns sicher.“

Auf einmal rausgehen und sagen, hey ich bin sexy – ich bin schön, das ist doch lächerlich. Du bist es nicht gewohnt so über dich zu denken und deine inneren Anteile, die deine Persönlichkeit letzten Endes ausmachen, sind es nicht gewohnt in der Art und Weise so zu empfinden. Wenn wir was nicht kennen, dann haben wir am Anfang Angst. Dann halten wir uns an dem fest was uns bekannt vorkommt, auch an negativen alten Glaubenssätzen, Glaubensmustern und Verhaltensweisen. Aber weißt du, das macht einfach keinen Sinn wenn sie dich daran hindern ein wirklich schönes, freies, liebevolles, glückliches und harmonisches Leben zu führen.

Akzeptiere wer du bist

Dann wird es Zeit ins Wasser zu springen und darauf zu vertrauen dass du schwimmen kannst. Du hast es gelernt und du kannst schwimmen. Vergiss das nicht! Als Kind hast du gut über dich gedacht. Hast gar nicht in Frage gestellt dass du nicht die Queen oder der King sein könntest. Bis irgendwann irgendwelche Erwachsene dir erzählt haben dass es anders sein könnte. Also erinnere dich daran, als Kind bist du mutig losgelaufen, bist immer wieder aufgestanden auch wenn du hingefallen bist.

Du hast daran geglaubt dass du laufen kannst, weil alle anderen auch gelaufen sind. Es fühlt sich ungewohnt an, aber es ist der richtige Weg. Manchmal schaffst du es alleine nicht, dann brauchst du ein bisschen Unterstützung. Vielleicht sogar einen Coache, Berater*, Therapeut*, wer auch immer hilfreich ist. Ich kann nur sagen ich biete dir hier gerne meine Hilfe an.

Für heute mach doch erst mal auch diese Übung und schreib mal 30 Sachen auf die du richtig gut an dir findest. Dann spiel mal ein bisschen damit. Guck wie du dich fühlst, wenn du dich langsam wirklich annimmst und dich voll und ganz selbst akzeptierst.

Auf meinem YouTube Kanal Andrea Holthaus – Volltreffer Herz gibt es jeden Donnerstag um 20°° live die LOVE LOUNGE, zu der ich dich auch herzlich einlade. Dort spreche ich mit anderen Experten über die Liebe und unser Beziehungsleben. Also ich  freue mich wenn wir uns an der ein oder anderen Stelle begegnen und wünsche dir bis dahin eine gute Zeit.

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