Wie ich endlich Freude am Sex bekommen habe

Wie ich endlich Freude am Sex bekommen habe

Liebes Leben,

ich hatte ja in der letzten Podcastfolge versprochen, meine Geschichte zu teilen – wie ich endlich Freude am Sex bekommen habe. Denn ich weiß aus eigener Erfahrung und aus den Kommentaren unter meinen Videos: Viele Menschen struggeln mit ihrer Sexualität. Dabei sollte Sex doch etwas Schönes, Natürliches und Bereicherndes sein! Heute, mit 57, kann ich sagen: Ja, es ist eine der wunderbarsten Erfahrungen, die ich mit einem anderen Menschen teilen kann. Doch der Weg dorthin war lang und nicht immer leicht.

Ein schwieriger Start

Ich war, was das Thema Sex angeht, eine Spätzünderin. Meine Eltern waren streng katholisch, Aufklärung gab es kaum. In der Schule erklärte Frau Bogatzki, meine unsexy Biolehrerin, den Stoff so trocken, als ginge es um Rohrverlegung. Zum Glück gab es die Bravo und Dr. Sommer! Aber in einer Zeit ohne Internet mussten wir vieles selbst herausfinden.

Meine Mutter hatte mir eingebläut, dass ich bloß nicht schwanger werden dürfe, um den Ruf der Familie nicht zu gefährden. So war außer Knutschen und Fummeln bis 20 nichts drin – und selbst das machte mir nicht wirklich Spaß. Zudem hatte ich gelernt, dass gute Männer keine dicken Frauen mögen. Ein Glaubenssatz, der mich lange prägte.

Mit 21 wollte ich meine Jungfräulichkeit endlich loswerden – einfach, um mitreden zu können. Also entschied ich mich für einen Kumpel. Das Ergebnis? Ein schneller, unromantischer Akt, nach dem ich enttäuscht in den Spiegel blickte und mich fragte: Das war’s jetzt?

Traumatische Erfahrungen und Selbstzweifel

Ich verließ meine Heimat und tauchte in das Abenteuer Leben ein. Doch eine Reise nach Marokko veränderte alles – leider nicht zum Guten. Was dort geschah, sprengt den Rahmen dieser Geschichte, aber es führte dazu, dass ich Sexualität lange verdrängte.

Mein erster fester Freund kam, und ich hoffte auf eine Wende. Doch es blieb emotionslos. Ich spielte die perfekte Schauspielerin, tat so, als sei alles gut. Erst meine beste Freundin brachte mich darauf, mir selbst Lust zu bereiten. Eine Offenbarung! Endlich verstand ich, warum Menschen so gerne Sex hatten. Doch mit meinen Partnern blieb es eine durchwachsene Erfahrung. Mein erster Mann war Moslem mit sehr speziellen Vorstellungen von Sex, mein zweiter verlor im Laufe der Jahre das Interesse. Irgendwann lebten wir wie Bruder und Schwester.

Lass uns reden!

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Die Wende – und ein radikaler Schritt

Mit fast 50 spürte ich die Angst, mein Leben nicht voll auszukosten. Ich wollte eine radikale Veränderung! Ich flog spontan zu einem Retreat nach Ibiza, arbeitete intensiv an meinen Glaubenssätzen und meldete mich – voller Nervenkitzel – auf der Datingplattform JOY an. Hier ging es um Begegnungen mit sexueller Offenheit. Mein Ex-Mann und ich lebten getrennt, also setzte ich mir ein Jahr als Experimentierphase. Ich wollte mich selbst entdecken, ohne Verpflichtungen, ohne Beziehungsdruck.

Und plötzlich war alles anders.

Kaum angemeldet, flatterten Komplimente herein. Für mein Lächeln, meine Ausstrahlung, meine Stimme. Zunächst hielt ich es für eine Masche, doch mit der Zeit begann ich, es anzunehmen. Ich traf großartige Männer – nicht, um mit möglichst vielen zu schlafen, sondern um wertvolle, intime Begegnungen zu erleben. Ich lernte mich selbst völlig neu kennen.

Dieses Jahr veränderte mein Leben. Ich hatte nicht einfach nur Sex – ich hatte Freude daran! Ich fühlte mich begehrt, lernte meinen Körper lieben, probierte neue Dinge aus und machte heilsame Erfahrungen. Die Männer, die ich traf, hatten oft ebenfalls Selbstzweifel. Und plötzlich spielte ich in einer anderen Liga – in meiner eigenen.

Eine neue Geschichte – und die große Liebe

Parallel entdeckte ich Tantra und arbeitete weiter an mir. Ich erblühte, sah mich und meine Sexualität mit anderen Augen. Ich erzählte mir eine neue Geschichte – und die Welt spiegelte sie mir zurück.

Dann wurde es gefährlich: Eigentlich bin ich kein Mensch für unverbindliche Abenteuer, und ich spürte, dass ich wieder bereit war, mich zu verlieben. Das Jahr war vorbei, ich fühlte mich satt, wusste, was ich wollte. Also meldete ich mich ab.

Und 21 Tage später traf ich auf einer Party meinen jetzigen Partner. Heute führe ich endlich die Beziehung, die ich mir immer gewünscht habe – weil ich endlich die Person geworden bin, die es dazu braucht.

Mein Fazit für dich

Sex ist etwas Wunderbares. Niemand muss darauf verzichten! Unser Körper, unser Geist und unsere Seele sind tief in uns unverwüstlich – wir können heilen.

Mein Weg ist nur eine Möglichkeit von vielen, sich für eine lustvolle, erfüllte Sexualität zu öffnen. Es ist okay, keine erfüllte Sexualität zu leben – aber es ist schade, wenn es so bleibt. Sexualität ist zu wertvoll, um sie einfach aufzugeben.

Falls du auf deinem Weg Unterstützung brauchst: Ich bin für dich da! Denn ich weiß, dass es möglich ist, alte Blockaden zu lösen und eine erfüllte Sexualität zu finden. Keine Ausreden mehr!

Liebes Leben, danke für all die Geschenke, die du mir immer wieder machst – auch wenn ich sie nicht immer sofort erkenne.

Ich freue mich über eure Gedanken in den Kommentaren: Wie habt ihr euren Weg zur erfüllten Sexualität gefunden? Was sind eure Herausforderungen und Wünsche?

Hab dich lieb, Kuss und Schluss!

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